Warum Windelfrei?

Windelfrei zu praktizieren ist für viele Eltern undenkbar, weil sie sich nicht vorstellen können, wie der elterliche Alltag ohne Windeln funktionieren soll. Wir sind es einfach zu sehr gewohnt, dass die Babys bei uns Windeln tragen. Fast jeder, der zum ersten Mal mit dem Thema windelfrei und abhalten in Berührung kommt ist irritiert. Schließlich tragen 95 % der Kinder im deutschsprachigem Raum Windeln in den ersten Jahren. Das ist aber erst seit einpaar Jahrzehnten so uns gar nicht so normal. Die letzten 500.000 Jahre ging es bei uns auch ohne Windel. In China sind 94 % der Kinder windelfrei. Dort tragen sie zumeist sogenannte Splithosen. [Link] Windelfrei ist also viel natürlicher.

Auch in unserer modernen Gesellschaft gibt es viele Gründe für windelfrei

7 Gründe für Windelfrei

Die Windelfrei-Methode spart viel Müll. Wenn man bedenkt, dass ein Neugeborenes sechs bis acht Windeln am Tag verbraucht, kommt man auf 5.000 Windeln, die ein Kind in der gesamten Wickelphase braucht. Das sind rund 1 Tonne Müll.In Deutschland werden pro Tag rund 10 Millionen Einwegwindeln verbraucht. Das können wir uns allen ersparen, wenn wir als Windelfrei-Eltern einfach ein bisschen umdenken. So sparst du auch jede Menge CO2.
Windelfrei spart Geld. Weil man einfach nicht mehr massenweise Windeln kaufen muss. Zu muss man vielleicht ein wenig in die richtige Kleidung und das Zubehör investieren, aber das Geld hat man sehr schnell wieder rausgeholt. Die Kostenersparnis ist leicht auszurechen: über 1.000 € (bei 4.500 Windeln pro Kind und Ø 23 Cent pro Einwegwindel)
Windelfrei ist hygienischer. Dein Kind liegt nicht im eigenen Kot oder Urin. Windelfrei-Kinder haben normalerweise keinen wunden Po und auch viel seltener Harnwegsinfekte, weil die Harnröhre nicht so oft Kontakt mit Stuhl hat.
Dein Kind entwickelt sich besser. Zum einen, weil es kein Windelpaket mit sich herumträgt, das seine Motorik stört. Zum anderen ist das Baby zufriedener. Weil seine netürlichen Bedürfnisse nach Sauberkeit erfasst, respektiert und befriedigt werden.
Das Kind wird selbstbewusster und fühlt sich richtig verstanden. Es hat viel mehr Erfolgserlebnisse.
Die Mutter-Kindbeziehung ist besser, weil Eltern lernen viel besser auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Eltern und Kind entwickeln ein viel besseres Verständnis füreinander.
Die Babys werden viel früher trocken. Sie lernen nicht erst, dass es richtig sein soll in die die Hose zu machen, um es dann wieder lernen zu müssen, wie sie nicht in die Hose machen.